Geschichten rund ums Bleistiftspitzen

Die Geschichte der Bleistiftspitzer und Bleistift-Spitzmaschinen - eine Einführung

 

Vorbemerkungen zu dieser Seite                                                                                            letzte Änderung: März 2024

Aufgrund eines familiären Hintergrundes (mein Großvater war lange Zeit Inhaber einer kleinen Spitzmaschinenfirma) beschäftige ich mich mit der Geschichte der Bleistiftspitzer und Spitzmaschinen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Anhäufung möglichst vieler verschiedener Bleistiftspitzer, sondern auf der Untersuchung der geschichtlichen Entwicklung mit einem besonderen Fokus auf die beteiligten Personen und Firmen. Über diese trage ich auch Informationen zusammen, die nicht unmittelbar mit der Bleistiftspitzerherstellung zusammenhängen. Ziel ist es, dadurch ein Gesamtbild der Menschen und Firmen zu zeichnen und sie dadurch auch zu würdigen.

Das Textmaterial dieser Seiten darf nicht für kommerzielle Zwecke (dazu gehören auch Auktionsplattformen, wie z. B. ebay) verwendet werden. Dies gilt auch für die Verwendung von Bildern, eine andere Nutzung von Bildern ist prinzipiell vorher mit dem Autor der Seite abzustimmen.

Ich freue mich sehr über Kommentare zu meiner Arbeit (siehe "Kontakt" oder gern auch Eintrag in mein Gästebuch auf einer externen Seite). Ganz besonders schön wäre es, wenn Sie weiterführende Informationen oder Bilder zum Seiteninhalt hätten, auch wenn sie noch so unbedeutend erscheinen.

Funktionsprinzipien und Klassifizierungen

Vor der Einführung über die Geschichte des Bleistiftspitzens muß etwas über die Funktionsweisen und Arten der Bleistiftspitzvorrichtungen geschrieben werden. Es gab über die Jahre eine sehr große Zahl verschiedenster Konstruktionen und Größen, von kleinen Handspitzern bis monströsen Apparaten, der größte wog über 4 kg.

Im Grunde genommen liegen dem Bleistiftspitzen drei Prinzipien zu Grunde, nämlich:

- das Schleifen (mit Feilen, Sandpapieren o. ä.)

- das Schneiden mit Messern (rasierklingenartige Schneiden, Schneidemesser)

- das Fräsen (mit Scheibenfräsern oder Walzenfräsern)

Praktisch jeder Bleistiftspitzer kann eigentlich einer der drei Gruppen zugeordnet werden, teilweise gibt es auch Kombinationen (Schneiden und Schleifen).

Eine weitere Einteilung kann nach der Realisierung der nötigen Relativbewegungen zwischen Bleistift und Werkzeug getroffen werden.

Dabei ist eine solche Relativbewegung zum eigentlichen eigentlichen Abtrag des Stiftmaterials durchzuführen und bei "Spitzmaschinen" in der Regel auch eine Bewegung, die ein Drehen des Stiftes gewährleistet, so daß der Spitzvorgang an allen Seiten des Bleistiftes durchgeführt wird. Schließlich ist oft auch noch eine Vorschubbewegung des Bleistiftes entlang seiner Achse nötig bzw. wenigstens ein gewisser Druck bzw. Zug, der den Bleistift an das Reib-, Schneid- oder Fräswerkzeug führt. Diese Bewegungen können nun direkt mit der menschlichen Hand, mit einem die Handkraft transportierenden Mechanismus oder auch durch einen Motor getrieben realisiert werden. Es wird häufig von "mechanischen" Bleistiftspitzvorrichtungen gesprochen, wobei dann eine durch eine Mechanik unterstützte Bewegung gemeint ist. Das ist sprachlich eigentlich ungenau, weil das Anspitzen des Bleistiftes ohnehin immer ein mechanischer Vorgang ist, schließlich wird ja nicht chemisch geätzt oder elektrolytisch abgetragen. Im englischen Sprachraum wird häufig von "automatic pencil sharpener" gesprochen. Dabei ist aber nicht eine Automatik im Sinne eines motorgetriebenen Antriebs gemeint, sondern nur eine Mechanik, die über eine reine Handbewegung hinausgeht bzw. auch die angepasste Drehung des Bleistiftes selbst umfasst. Schließlich gibt es noch die Gruppe der elektrischen Spitzgeräte, wo die durch einen Getriebemechanismus übertragene Bewegung nicht durch die menschliche Hand, sondern durch einen kleinen Elektromotor realisiert wird.

Die Geschichte der Bleistiftspitzer und Bleistift-Spitzmaschinen

Die Geschichte des Bleistiftspitzens folgt naturgemäß zeitlich der Geschichte des Bleistiftes selbst, deshalb hier ein Auszug aus Wikipedia zur Bleistift-Geschichte:

"Ab dem 13. Jahrhundert schrieb man mit Griffeln aus Blei-Legierungen, an deren Spitze Silber aufgelötet war. In Stiftform gepresst, wurden diese als Silberstifte auch von vielen Künstlern späterer Jahrhunderte für Vorzeichnungen verwendet. Allerdings machte ihre Härte das Schreiben und Zeichnen recht mühselig. Das Papier musste vorher präpariert werden, damit es den Beanspruchungen durch den Reißbley standhielt, zudem war der lange Kontakt mit Blei für den Schreiber ungesund. In der nordenglischen Ortschaft Keswick wurden ab 1558 Bleistifte gefertigt. Das 1564 im nahe gelegenen Borrowdale entdeckte Graphitvorkommen hatte an der Verbreitung des Bleistiftes maßgeblichen Anteil. In den sechziger Jahren des 17. Jahrhunderts wurden in Holz eingefasste Graphitstäbe aus Borrowdale-Graphit in vielen Ländern verwendet. Man hielt den Graphit damals für Bleierz, woraus sich der missverständliche Name Bleistift ableitet. ... Da der reine Graphit aus Borrowdale zumeist für militärische Zwecke eingesetzt wurde, zum Beispiel zur Herstellung von Schmelztiegeln für Kanonenkugeln, verhängte England zeitweise Exportverbote, woraufhin die Beschaffungskosten enorm stiegen. Bis dahin galt ausschließlich der Borrowdale-Graphit als rein genug zum Schreiben. 1790 vermischte der Wiener Joseph Hardtmuth (gründete) später das österreichische Unternehmen Koh-i-Noor Hardtmuth) erstmals Graphitstaub mit Ton und Wasser und brannte ihn in einem Ofen. Je nach Menge des Tones konnte er somit den Härtegrad festlegen. ... 1795 entdeckte der Franzose Nicolas-Jacques Conté ein Verfahren, mit dem auch unreiner Graphit aus Minen in Deutschland und Österreich verwendet werden konnte. Er pulverisierte das abgebaute Material und schlämmte dann den Graphit aus. Später entdeckte er dann unabhängig von Hardtmuth auch die Härtegrade. Hardtmuth und Conté gelten als Grundsteinleger für den Erfolg des modernen Bleistiftes."

Schreibstifte hießen im deutschen Sprachgebiet zunächst Reißblei, Schreibblei oder Wasserblei, nach dem französischen auch Crayon, danach Bleiweißstifte, Bleiweißstangen oder Bleistifte.

In einem technologischen Wörterbuch aus dem Jahre 1781 heißt es:

"Bleystift - ein in Holz gefaßtes längliches Stück Wasserbley, welches man zum Zeichnen und Schreiben gebraucht" und weiterhin

"Bleystiftmacher, Bleyweißschneider - ist derjenige, der das sogenannte wasserbley in dünne, lange Stangen zerschneidet, und in einen hölzernen Schaft oder in ein Futter einsetz, um hiedurch die Bequemlichkeit zu verschaffen, daß man damit Schreiben und Zeichnen kann. ... Daß das englische Wasserbley besser ist als das deutsche, ist eine bekannte Tatsache, indem sein Korn fein, fest und nicht so mürbe ist, als das deutsche. es darf deswegen auch kein rohes Wasserbley aus England bey schwerer Strafe. Die deutschen Bleystiftmacher zerstoßen das feine wasserbley in einem Mörser, und da dieses Pulver jederzeit fremde irdische Theile, z. B. Sand bey sich führet, so muss es zwey- bis dreymal durch ein feines Haarsieb gesiebet werden."

Zunächst hatte man noch Zeit und es war absolut selbstverständlich, die Stifte mit Messern anzuspitzen, gerade auch mit den sogenannten Federmessern, die man häufig bei sich trug. Mit der Abnahme des Analphabetentums, der zunehmenden  wirtschaftlichen und auch technischen Entwicklung wurde immer mehr geschrieben und es entstand der Wunsch nach Hilfsmitteln zur Vereinfachung des Anspitzvorganges.

Bereits ab den 1820er Jahren (siehe diese Seite der Homepage) gab es in Frankreich nachweisbare Bemühungen (durch die Herren Boucher und Lassimone), Geräte zum Anspitzen zu entwickeln. Teilweise sind Patente bzw. kommentierte Berichte zu diesen die einzige Informationsquelle in der frühen "Spitzerzeit". Es gibt oft nur wenige Informationen darüber, in welchem Umfang diese Erfindungen auch umgesetzt wurden. In zunehmemdem Maße werden diese nun durch historische Bücher und Zeitungen verfügbar.

Boucher erdachte Vorrichtungen zum Bleistiftspitzen, worüber 1822 berichtet wurde. Die Vorrichtungen waren aus technischer Sicht durchaus funktionsfähig, patentiert hatte er sie jedoch nicht. So kann Boucher quasi als Erfinder des gerätebasierten Bleistiftspitzens gelten, aber nicht als erster Patentinhaber. Dies war dann 1828, als der Franzose Lassimone ein französisches Patent anmeldete. Auch ist gesichert, daß nach diesem Patent durch Binant (Paris) die Vorrichtung tatsächlich etwa 1829 verkauft wurde und inzwischen ist auch ein erhaltenes Exemplar bekannt.

Es folgten 1833 ein einfaches Reibekästchen von Cooper und Eckstein (London) mit dem Namen Styloxynon (der erste belegte Name für einen Bleistiftspitzer), eine Box vom Franzosen Lahausse sowie 1835 auch eine Vorrichtung von Franz Theyer (Wien), die alle auch nachweislich verkauft worden sind (siehe hier im Detail). Die Kästchen aus England blieben in wenigen Fällen auch erhalten. Ansonsten gibt es aber aus England, was ja allgemein industriell, aber speziell auch als Bleistiftproduzent große Bedeutung hatte hinsichtlich der Entwicklung des Bleistiftspitzens nur wenig zu berichten.

In den 1840er Jahren waren es weiterhin ausschließlich Franzosen (genauer meist Pariser), die sich mit dem Bleistiftspitzen beschäftigten. Darunter war auch der adligThierry des Estivaux, der einen Handspitzer patentierte, wie er in ähnlicher Weise auch heute noch üblich ist. Hergestellt wurde er damals wahrscheinlich nicht.

Anfang der 1850er Jahre (siehe zum Zeitraum 1851 bis 1860 diese Seite) verkaufte die Papeterie Marion eine Spitzvorrichtung, die zumindest teilweise auf ein Patent von Warée zurückgeht und recht erfolgreich war (teilweise noch heute erhalten). Ab 1854 beschäftigte sich ein gewisser Walter Kittridge Foster in Bangor (USA) mit dem Bleistiftspitzen. Er kannte das Patent von Estivaux und konstruierte einen einfachen Handspitzer mit eingesetzten Messerchen, entwickelte eine Gießtechnologie, die eine Produktion in großen Stückzahlen zu niedrigen Preisen erlaubte (Geschichte s. Extraseite). Kurze Zeit später verbesserten die Herren Strange und Darling aus der gleichen Stadt den Spitzer noch etwas und Strange vermarktete seinen Spitzer auch zeitweise. Ab 1857 breiteten sich die billigen Spitzer aus Bangor weltweit schnell aus und wurden z. B. in Großbritannien, Irland, Deutschland, Österreich oder Frankreich vielerorts als "amerikanische Bleistiftspitzer" angeboten und z. B. in Deutschland auch selbst hergestellt.

In diesen alten Zeiten wurde viel mehr als heute mit Bleistiften geschrieben. So konnte man sogar als "Bleistiftspitzer" angestellt werden, wie eine Stellenausschreibung in der Schweiz aus dem Jahr 1854 in Der Postheiri : illustrierte Blätter für Gegenwart, Oeffentlichkeit und Gefühl zeigt, wo es heißt "... die Stelle eines Bleistiftspitzers. Jahresgehalt 800 - 1000 Fr.". Das Gehalt war ein bisschen niedriger, wie die gleichzeitig ausgeschriebene Stelle eines "Tintenrührers"! Ein "Linirer" konnte mit 1500 - 1700 Franken schon etwas mehr verdienen... Naja, es war eine humoristische Zeitung!

Im Jahr 1876 hieß es in der Schweizerischen Lehrerzeitung:

"Um das lästige und zeitraubende bleistiftspitzen wärend des Unterrichtes zu vermeiden, ist zu wünschen, dass jeder schüler wenigstens drei schon gespitzte bleistifte zum zeichnen in di schule mitbringe."

Die Entwicklung der Bleistiftspitzer war nur teilweise personell und örtlich in der Nähe der Bleistifthersteller angesiedelt. Dies kann man sagen für die frühe Zeit in Paris, wo es viele Schreibstifthersteller gab und später auch in Deutschland im Raum Nürnberg. In der frühen Zeit waren es vor allem Personen, die von ihrer Tätigkeit her selbst Bedarf hatten, wie der Franzose Boucher, der mit militärischem Zeichnen zu tun hatte. Auch Menschen, die selbst viel zeichneten, wie der französische Professor Lassimonne, oder in den 1860er Jahren die Amerikaner Archibald G. Shaver (siehe Extraseite), R. Wright und Hubert Burgess machten sich Gedanken. Auch Händler, wie Binant in Paris oder Theyer in Wien entwickelten und verkauften Bleistiftspitzvorrichtungen.

Mit der effektiven Realisierung des Handspitzers von Foster war das Problem des Bleistiftspitzens aus technischer Sicht eigentlich gelöst. Folgerichtig ebbten die Aktivitäten Mitte der 1860er ab. In den 1880er Jahren entstand offensichtlich der Wunsch, für Schreibstuben u. ä. Maschinen zu konstruieren, welche das Spitzen erleichterten und eine Verschmutzung der Hände verringerten. Damit sind nicht elektrische Antriebe, sondern mechanische Entwicklungen gemeint, um den Stift nicht mit der Hand selbst zu bewegen, sondern mit Hilfe einer Mechanik, die immer noch mit der Hand betätigt wird. Diese Entwicklungen fanden ganz überwiegend in den USA statt.

Mit Ende des 19. Jhds. war die Herstellung der Bleistiftspitzvorrichtungen meist in der Branche der Bürogeräte- oder Büromaschinenhersteller bzw. bei Metallverarbeitern angesiedelt. Es gab sowohl einige große Hersteller von Bleistiftspitzern und Bleistiftspitzmaschinen (insb. in USA, wie die größte, jemals existierende Spitzmaschinen-Firma APSCO, später auch einige größere Firmen in Deutschland), als auch eine Reihe kleiner bis kleinster Produzenten, hier wegen der geringeren Stückzahl besonders bei den Bleistiftspitzmaschinen. Manche stellten nur solche Spitzer oder Maschinen her, bei anderen gehörten Spitzer / Spitzmaschinen zu einem größeren Sortiment insbesondere von Büroartikeln. Wesentliche Modelle waren der Perfect Pencil Pointer (Goodell. Co.), der GEM Pencil Sharpener (Gould & Cook Co.) und der Planetary Pencil Sharpener (A. B. Dick Co.). Etwa 1907 kam eine Bleistiftspitzmaschine namens US Automatic der Firma Automatic Pencil Sharpener Corporation auf den Markt, die in den USA ein Erfolg wurde.

In Deutschland wurde bereits seit etwa 1896 von der Firma Guhl & Harbeck (Hamburg) eine große Bleistiftspitzmaschine, das bekannte Modell "Jupiter", hergestellt. Sie funktionierte mit einem Scheibenfräser. Nachdem bereits seit etwa 1906 in den USA Spitzmaschinen mit rotierenden Schneidemessern hergestellt wurden, startete Emil Grantzow 1908/09 auch in Europa mit solchen Maschinen. Diese waren sowohl für das Büro, als auch für den anspruchsvollen Privatanwender (weil deutlich kleiner und billiger, als die Büro-Spitzmaschine Jupiter) gedacht und wurden ab den 1920er Jahren von weiteren kleinen Firmen besonders in Deutschland kopiert.


In der Schreibmaschinen-Zeitung aus Deutschland erschien 1911 folgender Textbeitrag:


Tatsächlich hat es aber kaum erfolgreiche Versuche gegeben, Maschinen mit getrennten Mechanismen / Modi für das Spitzen von Holz und eigentlichem Bleistift zu verkaufen.

In den USA und später global setzten sich vor allem Maschinen mit Walzenfräsern durch, wie die Modelle Chicago und Boston.

In Europa begann man (abgesehen von der bereits etablierten Jupiter) etwa 1908 mit der Herstellung und dem Vertrieb von Bleistiftspitzmaschinen. Im Jahr 1909 startete Emil Grantzow in Anlehnung an amerikanische Modelle die Herstellung und den Verkauf von Spitzmaschinen mit rotierendem Messerstern. 1909 versuchte Hermann Krandt, einen vielleicht aus den USA importierten Scheibenfräser-Spitzer zu vertreiben. Mit mehr Erfolg startete 1912/13 der jüdische Unternehmer Eugen Courant in Deutschland von Spitzmaschinen mit den genannten Walzenfräsern.

Anders, als in den USA behielten neben Fräsermaschinen auch Spitzmaschinen mit rotierendem Messer noch sehr lange Bedeutung (neben Avanti auch Simplicia, Clou, Jowei, Ergo), in der späteren DDR noch länger (AGRA, Oryx, PGH Avanti) sogar bis etwa 1974 (VEB Avanti). In der Bundesrepublik, aber auch in der DDR wurden aber doch vor allem Walzenfräser in großen Stückzahlen hergestellt (Dahle, Faber/Castell, Staedtler, Hema, ASIS, FTE, ASW).

In der Schreibmaschinen-Zeitung aus Deutschland erschien 1916 folgender Textbeitrag:


Zahlenmäßig wurden natürlich deutlich mehr einfache Hand-Bleistiftspitzer hergestellt. Etwa 1893 wurde mit der Granate ein Handspitzer herausgebracht, der bis heute mit Namen und Design blieb. Ein weiteres bekanntes Modell war der kleine Kosmos.

Im Jahr 1908 begann die Firma Möbius in Erlangen mit der Herstellung von Bleistift-Handspitzern.1922 spaltete sich die Firma Möbius & Ruppert von der Firma Möbius ab und produzierte selbstständig weiter in Erlangen. Der Großraum um Nürnberg als Zentrum der Bleistiftproduktion in Deutschland wurde zunehmend auch der Ort der Bleistiftspitzerproduktion. 

Sehr verbreitet waren damals auch Rasierklingenspitzer, gerade aus Deutschland, wie Norola oder USO.

Nach dem 2. Weltkrieg begann man etwa 1949 in der Bundesrepublik mit der Herstellung von Fantasiespitzern, d. h. einfachen Handspitzern in verschiedenster figürlicher Form. Hier sind besonders die bereits genannte Firma Möbius & Ruppert sowie auch A. Klebes und Emil Putz aus dem Nürnberger Großraum zu nennen. Überhaupt wurde Deutschland in der Wirtschaftswunderzeit zum Weltmarktführer bei (einfachen) Bleistiftspitzern.


Auf den Seiten dieser Homepage wird zunächst ausführlich die frühe Zeit der Bleistiftspitzer- und Spitzmaschinenproduktion bis 1832 behandelt. Wegen des Umfanges der Informationen wurden für einige Hersteller im 19. Jahrhundert spezielle Seiten eingerichtet. Außerdem informiere ich über einige deutsche Hersteller und deren Maschinen, bei denen das Anspitzen meist durch einen rotierenden Messerstern realisiert wird.


Figürliche Spitzer oder auch elektrische Spitzer werden nicht Bestandteil dieser Internetpräsentation sein.

Eine auch sehr ausführliche Seite zu verschiedenen Bleistiftspitzern und -Spitzmaschinen (u. a. auch zu vielen Spitzvorrichtungen aus der ehemaligen DDR) findet man hier .


Folgende Themen der Bleistiftspitzgeschichte werden bisher auf den einzelnen Seiten dieser Homepage behandelt:

Anfänge des Bleistiftspitzens mit Vorrichtungen und Maschinen

Zeit zwischen 1933 und 1850

Geschichte des Styloxynons von Cooper / Eckstein (England)

Geschichte der Bleistiftspitzer zwischen 1851 und 1860

Vorrichtungen von Anton Krebs und Leopold Liebscher

Geschichte der Bleistiftspitzer aus Bangor / USA (Hersteller Foster, Strange / Darling)

Geschichte von A. W. Shaver / USA und seiner Vorrichtungen

Geschichte der Firma Everett Specialty / USA (Spitzmaschinen Everett, Right)

Geschichte der Firma von Emil Grantzow (Bleistiftspitzmaschine Avanti)

Geschichte der Firma IDEA-Maschinenfabrik (Spitzmaschinen Simplicia, Clou, Iduna)

Geschichte der Fa. Johann Weiss (Spitzmaschine Jowei und ähnliche)

Geschichte der Firma Ergo GmbH (Typen Ergo / Ergo Extra)

Geschichte der Berolina (Ernst Kunz & Co.)

Geschichte der Glashütter Feinmechanischen Werkstätten (Spitzmaschine Optimax)

Geschichte der Taschenspitzmaschine Fram (Meindl / PGH Glashütte)

Geschichte der Fa. Krauthaus & Co (Spitzmaschine Stern)

Geschichte der Spitzmaschine Constanta von E. Täubert

Geschichte der Firma Zocher aus Dresden (Spitzmaschine Potz-Blitz)

Geschichte der Spitzmaschine Oryx von C. Dietz

Geschichte der Firma M. Erlebach Nachf. (Spitzmaschine Quail)

Geschichte der Spitzmaschinen FAFNIR (E. Heister)

 

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