A G Shaver (Werkzeuge)


Archibald G. Shaver - Aus seinem Leben und Wirken - "Shaver´s eraser & pencil sharpener"



Vorbemerkungen zu dieser Seite

Aufgrund eines familiären Hintergrundes (mein Großvater war lange Zeit Inhaber einer kleinen Spitzmaschinenfirma) beschäftige ich mich mit der Geschichte der Bleistiftspitzer und Spitzmaschinen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Anhäufung möglichst vieler verschiedener Bleistiftspitzer, sondern auf der Untersuchung der geschichtlichen Entwicklung mit einem besonderen  Fokus auf die beteiligten   Personen und Firmen. Über diese trage ich auch Informationen zusammen, die nicht unmittelbar mit der Bleistiftspitzer-Herstellung zusammenhängen. Ziel ist es damit auch, die Menschen und Firmen dadurch zu würdigen. Auch wenn die Seite noch unvollständig ist, bietet sie über die sehr frühe Zeit des Bleistiftspitzens die weltweit umfassendsten Informationen.

Das Textmaterial dieser Seiten darf nicht für kommerzielle Zwecke (dazu gehört ausdrücklich auch der Verkauf von Bleistiftspitzern und Spitzmaschinen auf Auktionsplattformen, wie z. B. ebay) verwendet werden. Dies gilt auch für die Verwendung von Bildern, eine andere Nutzung von Bildern   ist prinzipiell vorher mit  mir abzustimmen.

Ich  freue mich sehr über Kommentare zu meiner Arbeit (siehe "Kontakt / Literatur" oder gern auch Eintrag in mein Gästebuch auf einer externen Seite). Ganz besonders schön wäre es, wenn Sie weiterführende Informationen oder Bilder (die ich vielleicht in Absprache mit Ihnen - gern auch mit Nennung Ihres Namens - auf meiner Seite veröffentlichen darf) zum Seiteninhalt hätten, auch wenn sie noch so unbedeutend erscheinen.

zur Übersicht über die Geschichte des Bleistiftspitzens

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Archibald G. Shaver erhielt 1859 in den USA ein Patent mit dem Titel "Eraser and pencil sharpener".

Sein Werkzeug zum Spitzen von Bleistift wurde tatsächlich produziert, stark beworben und fand eine gewisse Verbreitung.


Archibald G. Shaver - Aus seinem Leben

Shaver wurde 1830 in Palatine Bridge, Montgomery County, New York, USA geboren, nach einer anderen Quelle allerdings in Illinois. Seine Eltern waren George W. und Nancy Shaver. Sie waren Nachfahren der ersten Siedler von Albany. Der Vater von Nancy, also Shavers Großvater mütterlicherseits hieß Thomas Zielley. Die Eltern wohnten wohl zunächst im Herkimer County, 1833 - also bereits nach der Geburt von Archibald - gingen sie nach Geneva, 5 Jahre später zogen sie in die Umgebung von Aurora / Illinois, wahrscheinlich nach Montgomery. George und Nancy hatten 9 Kinder. Nancy und der jüngste Sohn Daniel W. (geb. 1840) starben jedoch bereits 1842. Die Familie kehrte nach Geneva zurück. 1849 starb dann der Vater in Detroit / Michigan. Archibald G. war der älteste Sohn. Seine Schwestern Ann Maria (geb. 1821), Margaret (geb. 1823), Catherine (geb. 1825) und Eleanor (geb. 1827) starben bereits 1846. Weitere Geschwister waren David O. (1831 - 1906), Elizabeth N. (1833 - 1905) und Martin Van Buren (1837 - 1910). Martin war also das zuletzt lebende Geschwisterkind von Shaver. Er benannte 1875 seinen Sohn wohl in Erinnerung an seinen Bruder auch Archibald G. , wobei "G." hier für "Grant" steht. Archibald Grant Shaver war ein Eisenbahn-Signalingenieur, hatte auch wie sein gleichnamiger, früh verstorbener Onkel einige Patente inne.

Hier ein Portrait von Archibald G. Shaver in jungen Jahren:

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83740766/archibald-g-shaver#view-photo=65462871

Ein weiteres Portrait von ihm aus späteren Jahren:

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83740766#view-photo=54575038

Hier eine Abbildung eines Ausweises von ihm oder eines entsprechenden Antrages aus dem Jahr 1863:


Er enthält auch eine Personenbeschreibung und so erfährt man, dass er dunkelblaue Augen hatte!

Hier ein Ausschnitt aus einer in Englisch geschriebenen Lebensgeschichte von ihm:

"Mr Shaver was well known to very many of the citizens of New Haven as a teacher of drawing and painting, and more recently as "Shaver's Patent Eraser, Burnisher, etc. Few, however, knew the perfect suffering of his life, or the unselfish patriotism which ultimately caused his death. Left an orphan at an early age, and unfitted for the active duties of life by an injury received to his right leg from a threshing machine, he turned his attention to drawing and at the age of 13 began teaching drawing in the Union School in Geneva. He afterwards taught in the principle cities of New York and Connecticut."

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83740766/archibald-g-shaver

Wir erfahren, dass er als Zeichenlehrer bekannt war. Er war körperlich durch eine Verletzung des rechten Beines durch eine Dreschmaschine eingeschränkt und so versuchte er, mit Zeichnen Geld zu verdienen. Bereits mit 13, also im Jahr nach dem katastrophalen Verlust von 4 Schwestern begann er in Geneva, in das die Familie wieder gezogen war mit einer Tätigkeit als Zeichenlehrer an der "Union School". Er lehrte danach u. a. auch in New York.

Im Jahr 1855 wie auch in den nächsten Jahren wohnte Shaver in New Haven / Connecticut, einer Stadt im weiteren Umfeld von New York, auch am Meer liegend. Im Adressbuch diesen Jahres steht:

"Shaver A. G.  Teacher of new art of Italian painting, 78 Chapel, bds 16 Cherry"

Seine Tätigkeit wird mit "Lehrer für die neue Art des Italienischen Zeichnens" wiedergegeben.

Im April 1856 erschien im Brooklyn Daily Eagle folgender Text über eine Ausstellung von Shavers Bildern:

Bereits 1853 erhielt er auf einer Ausstellung / Messe der "New-York State Agricultural Society" eine Auszeichnung für das beste einfarbige Bild, siehe:

Im Folgenden 2 weitere Erwähnungen seiner Arbeiten aus dem Jahr 1858 oder kurz davor, interessant sind die angegebenen (verschiedenen) Adressen:

Einige seiner Bilder haben bis in die heutige Zeit überdauert. 1999 wurde bei Christies eines seiner Bilder unter dem Titel "View From West Point Hudson River charcoal on board" für 800 Dollar versteigert. Ein weiteres Bild mit einem wohl sehr ähnlichen Motiv wurde 2005 für etwa 550 Dollar versteigert, hier Abbildungen davon:

Quelle: https://www.aspireauctions.com/#!/catalog/55/299/lot/10545

Wirklich sehr kunstvoll und detailliert gezeichnet!

Er unterrichtete in Kursen und wurde dafür in den höchsten Tönen gelobt, wie die nachfolgenden Artikel aus dem Hartford Courant (Hartford - eine Stadt etwas landeinwärts von New Haven) beweisen:

1860 wird seine Adresse in New Haven mit: "(76) 334 bds. 484 Chapel c High" angegeben (wobei die Zahl in Klammern für eine ältere Nummerierung steht).

Zur Volkszählung in diesem Jahr werden noch folgende Personen in seinem Haushalt genannt:

Frederick (Fred) Augustus Bull (58 J.), Elizabeth (Lizzie) Ann Bull (27), Augustus Frederick Bull (20, Händler), W(illia)m Gibbs (27, Zeugmacher), John H. Read (33, Zahnarzt) und Anna Hyland (16, Hausangestellte).

Bei Elisabeth A. Bull handelt es sich um seine spätere Frau. Frederick Bull (geb. 20. Oktober 1779 in Bristol, Hartford Co, gest. 15. Juli 1872 in Utica, Oneida Co) war offensichtlich ihr Vater. Elisabeth war am 27. März 1833 in Burlington (Hartford County, Staat Connecticut) geboren worden. Ihre Mutter war wahrscheinlich Mary Arnold Mason (geb. 29 August 1805 in Plainfield, Windham Co, gest. 6 Juli, 1853 in Burlington, Hartford Co). Die Eltern hatten am 8. Mai 1830 geheiratet.

Hier ein Portrait von Elisabeth A. Bull:

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83071787#view-photo=54574512

Am 28. Dezember 1864 heirateten Archibald und Elizabeth (genannt "Lizzie") Ann Bull Shaver. Hier ein Bild der beiden, was aber vielleicht schon aus dem Jahr 1862 stammt:

1866 wird seine Adresse in New Haven dann mit "h 17 Martin" und seine Tätigkeit als "cutlery manufacturer" angegeben.

Shaver engagierte sich mit Beginn des Sezessionskrieges für die Pflege von Verwundeten. Sein tragisches Schicksal ist im folgenden englischen Text dargestellt:

"He was thus engaged in New Haven when the war broke out, and he gave up his rooms to the use of the ladies who were preparing lint and bandages for the wounded and soon after went to Washington and engaged in Business. In the following months he made a number of visits to the army, carrying supplies of delicacies and rendering such aid as he could-

After the battle of Culpepper news came that the wounded were dying for want of care. Mr. Shaver at once volunteered, and with Miss Clara Barton and three others went to the battlefield. Here they remained for five days and nights, almost without rest. Such exposure and exertions were too much for him and a fever was the result. After a partial recovery he visited Europe, returning to New Haven in January 1864, returned to health again. When the terrible battle of the Wilderness took place he received a dispatch urging him to come on and assist in taking care of the wounded. Leaving his business he went to the front not expecting to remain, but so great was the need and to useful was he found as General Superintendent of the 2d Army Corps hospitals that he did not return until the 4th of July. He came home sick his, constitution broken down, himself racked by rheumatism and the wound in his leg aggravated by exposure and want of care. From that time, though not confined to the house, he was a constant sufferer. In the winter of 1865 he was married in this city to the lady to whom he had long been engaged. But their bright hopes were soon dimmed. It became evident that nothing but amputation of his limb would save his life. In May, 1866, he went to Geneva to the Hygienic Institute. For sentimental reasons the amputation was delayed until the 11th of September. For four weeks subsequent he grew better, then took a sudden cold, though this was not regarded by his physicians as likely to prove fatal, but worn down by his long suffering he had not strength to rally, and on the 18th of October, while sitting in a chair and resting his head against his wife, with the physician standing near, without a moment's warning his gentle spirit went home to God who gave it."

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83740766/archibald-g-shaver


Shaver starb am 18. Oktober 1866 in Geneva (Ontario County, Staat New York) im "Hygiene Institute" im Alter von nur 36 Jahren. Nach einer anderen Quelle soll es allerdings der 18. Februar 1867 gewesen sein.

Diese Einrichtung wurde 1853 gegründet nach einer Totalrenovierung des ursprünglichen Geneva Hotels. Hier eine zeitgenössische Abbildung:

Quelle: http://ontario.nygenweb.net/hygienicinstgeneva.htm

Sein Grab befindet sich auf dem Washington Street Cemetery in dieser Stadt.

Seine Ehefrau Lizzie überlebte ihn um viele Jahre. Sie starb am 9. Februar 1929 in Frankfort (Herkimer County, Staat New York). Am 12. Februar ist sie auf dem Forest Hill Cemetery in Utica (Oneida County, Staat New York) begraben worden.

Hier ihr Grabstein:

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83071787#view-photo=102697066


Bleistiftspitzer von A. G. Shaver

Archibald G. Shaver erhielt das bereits benannte Patent am 8. März 1859.

Hier die Patentzeichnungen:


Wenig später am 30. August des gleichen Jahres erschien eine Aktualisierung des Patentes vom März, wobei die Patentzeichnungen exakt identisch sind.

Am 9. Mai 1860 erhielt Shaver in England ein Patent "Eraser and pencil sharpener" (provisional protection):

Am 10. Oktober wurde schließlich dann das endgültige bzw. ein ähnliches Patent erteilt:

Hier eine Abbildung mit zwei verschiedenen Ausführungen des Multifunktionswerkzeuges und einer Aufbewahrungsbox:

Quelle: https://www.findagrave.com/memorial/83740766#view-photo=54707712

Auf der Box steht:

"SHAVER´S PATENT ERASER AND BURNISHER, PAPER CUTTER, FOLDER AND PENCIL SHARPENER" sowie ein schlecht lesbarer Werbetext.

Hier ein weiteres Exemplar, aber ohne Aufbewahrungsbox.

Auf der konvexen Seite des Stahlteils ist eingraviert: "A. G. SHAVER   PATENTED MAR . 8 (?).1859"

Im August 1859 erschien im Washingtoner Evening Star folgende Werbung:

Im Mai 1860 wird in der New-York Tribune geworben:

Juni 1860 in Harper´s Weekly:

August 1860 Wisconsin State Journal:

Auf der 9. Ausstellung der Massachusetts Charitable Mechanic Association im September 1860 in Boston erhielt Shaver ein Diplom:

Vom Oktober 1860 aus der Zeitung The Daily Exchange (Baltimore) stammt folgende Anzeige:

Im August 1860 erschien im  Buffalo Daily Courier folgender interessanter Text:

Ähnlich im gleichen Monat in der Detroit Free Press:

Hier wird also von Shaver for Verletzungen seines "Eraser"-Patentes gewarnt. Speziell wird Hicks´s Eraser genannt.

Dabei ist James M. Hicks gemeint.

Der Patentstreit wurde juristisch verhandelt und hier ist ein Text zur juristischen Beurteilung:

"PATENTS—INTERFERENCE—DECISION—EFFECT OF.

[1. The failure of the patent office to declare an interference when a patentee is seeking a reissue, pending an application by another, is not a decision that the claims are for different inventions.]

[2. A perfected invention, if diligently pursued, will date back to the time of the first conception, as against a later conception of another, first perfected.]

[Appeal by James M. Hicks from a decision of the commissioner of patents in an interference case, in relation to curved back erasers and burnishers, awarding priority of invention to A. G. Shaver.]

DUNLOP, Chief Judge. On this appeal, two questions arise, and have been discussed:

1st, whether the inventions claimed, are the same; and 2nd, if they be the same, who was the first inventor? The claim of Shaver, in his original patent of March 8, 1859, was in these words: “The curved blade eraser, with the circular edge, pencil sharpener, &c.” He did not claim the convex back; but in his specification or description, which precedes his claim, he uses these words: “The convex or bottom part of the blade is smoothed off, a little rounding, to be used as a polisher, or rubber down of the inequalities of the paper, after erasing, &c.” In the reissued patent of August 30, 1859, his claim is: 1st For the curved blade eraser, as above specified, forming on one side a convex surface, substantially as and for the purposes set forth. Hicks' claim in his application of July 19, 1860, is in these words: “The convex back eraser herein described, operating in the manner and substantially as set forth.”

The claims of Shaver, in his reissue, and Hicks, in his application, appear to be identical, as to the convex back, and the counsel for Hicks admits them to be literally so, but insists, on various grounds, that there is a real and patentable difference. 1st. He alleges that the office has so decided, in not declaring an interference in August, 1859, when Shaver was seeking his reissue. Hicks then having substantially as now the same application then pending. There can be no doubt that Shaver, if the original inventor, was entitled to his reissue in August, 1859. He had a right to enlarge the original claim, because his original specification set forth the convexed back, and if he omitted it in his original, by inadvertence, and without fraud, the office, by the record, had the means, and were bound to correct the error by reissue. It is true the office might in August, 1859, on the reissue, have declared the interference with Hicks, and then tried the merits of priority with him. But Hicks is not injured in having the trial now, on the present application, more especially, if he is not the original first inventor, as between himself, and Shaver, and if Shaver, as is supposed and contended, is antedated by any other prior inventor,

Case No. 6,462.

YesWeScan: The FEDERAL CASES

1

although Shaver's reissue patent cannot now be disturbed either by the office, or me, on appeal. The courts of justice are open to Mr. Hicks, or any other citizen, in a suit by Shaver, for infringement, to contest his title to his patent, and show it to be invalid. At all events, I see nothing in the action, or rather non-action, of the office in August, 1859, to estop them now, or to prevent their declaring the present interference.

It is next argued that the greater convexity of Hicks' eraser, distinguishes it, in a patentable sense, from Shaver's; that this greater convexity serves as a guide to the hand, in using it, and makes it operate as a plane, to plane off the surface of the paper, instead of scraping it. It seems to me these are very nice distinctions, too much so to be the foundation of a patent; the guidance of either Hicks' or Shaver's eraser, and the planing or scraping or cutting the paper, to which they

HICKS v. SHAVER.

2

are applied, depends, after all, on the skill with which they are manipulated. One would seem as easily sharpened as the other, and as easily kept in order. The counsel of Hicks, in his argument, himself admits that “mere difference in the degree of convexity given to the hack of the eraser would not be patentable, unless some new principle was brought into action, or some new and distinct result attained.” I conclude, therefore, the inventions are substantially the same. This being so, who was the first inventor?

Hicks does not carry his invention back further than June 19 or 20, 1857. Theodore and Prince A. Snell certainly prove that Shaver had the “conception” of a convex back eraser as early as the spring of 1857, and ordered them to make such erasers for him, and W, X, and Y were made in April, 1857. These, it appears, were not made sufficiently convex, nor according to Shaver's directions. Miss Bull afterwards saw an eraser, in Shaver's possession, more convex in both directions, longitudinally and crosswise, than X or W, but like them in other respects. Now, if Shaver had the “conception” of the convex back eraser as early as April, 1857, and was using reasonable diligence to perfect it and reduce it to practice, even if he had failed to do so till Hicks, later, conceiving the same “idea,” had first perfected the “idea” by a manufactured convex eraser, Shaver, in law, would still be the first inventor. His perfected eraser, if diligently pursued, would date back to the time of the first conception. On this subject I refer to my opinion in the case of Beverly Rubber Co. v. Wing [unreported], of August 30, 1860, and to the authorities cited, and to section fifteen of the patent act of July 4, 1836 [5 Stat. 123]. In point of fact, however, Shaver first perfected his invention by a completed convex eraser, as Miss Bull testifies, as early as June 5, 1857, two weeks earlier than Hicks on the 20th of the same month.

On these grounds, and those so clearly set forth by the examiner and the commissioner, I overrule all the appellant's reasons of appeal, and affirm the judgment of the commissioner."

(Quelle: https://law.resource.org/pub/us/case/reporter/F.Cas/0012.f.cas/0012.f.cas.0120.5.pdf)

Hicks wehrte sich mit einer Anzeige in der New-York Tribune im August 1860:

Am 14. Mai erhielt James M. Hicks, Boston, ein eigenes Patent mit der Bezeichnung "Eraser", hier der Patentanspruch:

Die Zeichnungen aus dem Patent:

Im Jahr 1863 hatte James M. Hicks dann noch ein eigenes Patent "Improvement in slate-pencil sharpeners".

Nun aber wieder zurück zu A. G. Shaver!

Im "THE NEW YORK SHIPPERS AND CONSIGNEES' GUIDE,

- DESIGNED TO FACILITATE THE COMMERCIAL, MERCANTILE AND SHIPPING INTERESTS OF NEW YORK -  erschien 1861 folgende prächtige, ganzseitige Annonce:

Im November 1861 erschien im Household Journal of Popular information, Amusement, Domestic Economy folgende Textanzeige:

Aus dem National Republican aus Wahington (1862) stammen folgende Ausschnitte:

Folgender Ausschnitt stammt aus der Baltimore Sun im August 1862:

Im The Solicitors' Journal and Reporter (London) erschien 1863 folgende Anzeige:

Der Text beweist einen Vertrieb in England, zumindestens in London, denn es heißt "It can be procured of all the Principal Stationers and Booksellers in London". Das ist auch folgerichtig, denn das Patent wurde ja auch in England angemeldet. Außerdem wird mitgeteilt, dass der neue "Eraser" eine Medaille von der Connecticut Agricultural Society bekommen hat.

Am 18. November 1863 erhielt Archibald Shaver auch ein Patent in Frankreich:

Er hatte also ein Multifunktionswerkzeug (Schaber, Polierer, Spitzer und Papierschneider) patentiert.

Am 26. April 1864 wurde schließlich in den USA nochmals eine Aktualisierung des 1859er Patentes herausgegeben. Hier die Zeichnungen aus dem Patent:

Aus der The Baltimore Sun im Oktober 1864 stammt die Anzeige:

Neben "Shaver´s Patent Eraser and Burnisher" ist hier auch "Shaver´s Patent Scalpel Corn Parer and Surgical Knife" erwähnt.

Wo wurden aber seine Werkzeuge hergestellt? Er war ja selbst Künstler, hatte er eine eigene Firma? Die Antwort geben folgende Eintragungen im Adressbuch von New Haven für die Jahre 1863/64:

Es gab also doch eine extra Firma Shaver & Bradley für die Herstellung des "patent erasers" und Messerartikel, wobei hier Shaver eher der Ideengeber war und Bradley der, der die Produktion organisierte.

Samuel E. Bradley wohnte wohl "h 31 Howe", die Firma war "11 martin" angesiedelt. Er war etwa 1828 in Connecticut geboren worden. Im Jahr 1863 wurde er im Sezessionskrieg wahrscheinlich einberufen.

Shaver gab in einer Zeitschrift 1864 eine Antwort auf eine Frage zur Messerstahlhärtung:

Im Mai 1865 wird in der Chicago Tribune geworben:

Am 22. Mai erschienen 2 weitere amerikanische Patente von Shaver mit den Titeln "Combined eraser and burnisher" und "Improvement in eraser and burnisher".

Im September 1865 erschien im American Artisan folgender informativer Werbetext:

Hier werden die verschiedenen Varianten aufgeführt:

- mit Bleistiftspitzer, Elfenbeingriff und silberner Klemmhülse: 65 cent

- mit Bleistiftspitzer, Knochenbeingriff und silberner Klemmhülse: 80 cent

- ohne Bleistiftspitzer, Elfenbeingriff und silberner Klemmhülse: 40 cent

- ohne Bleistiftspitzer, Knochenbeingriff und silberner Klemmhülse: 40 cent

- nur Radierer und Polierer, kleine Größe, Palisanderholzgriff: 30 cent

Im Dezember 1865 erschien in der New York Times folgender Aufruf:

Es wurden Verkaufsagenten gesucht für "Shaver´s Patent Pencil Sharpener". Dieser soll 25 Cent kosten, 5 Stück einen Dollar.

In der Zeitschrift American Artisan and Patent Record erschien im Februar 1866, also wenige Monate vor Shavers Tod folgender informativer Beitrag:

Offensichtlich ging es also bei der Annoncensuche in der New York Times um genau diesen Artikel. Laut Text wurde der Bleistiftspitzer tatsächlich hergestellt und in vielen Geschäften angeboten. Ein noch heute vorhandene Spitzvorrichtung ist jedoch bisher nicht bekannt.

Auch im Februar ein kurzer Text im American Agriculturist:

Im April 1866 wurde in der Urbana Union (Ohio) in folgender Anzeige auch dafür geworben:

Der Preis pro Stück wird wieder mit 25 Cent angegeben, 5 Stück kosteten einen Dollar.

Erstaunlicherweise wurde im Maiheft der österreichischen Zeitschrift Die neuesten Erfindungen im Gebiete der Landwirtschaft, des Bergbaues, des Fabrik- und Gewerbewesens und des Handels diese Vorrichtung - wenn auch ohne Information zu der Herkunft - vorgestellt:


Im Juni 1866 wurde in der Scientific American in der bisher letzten Anzeige auch dafür geworben:

Es ist nicht bekannt, ob solche Bleistiftspitzvorrichtungen bis heute erhalten sind. Im Oktober 1866 starb ja Shaver, so dass dann vielleicht auch der Verkauf aufgehört hat.

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Hier geht es zum Beginn der Geschichte des Bleistiftspitzens (Zeit bis 1850).

Eine Seite informiert über die Spitzmaschinen der amerikanischen Firmen Everett Specialty und Cushman & Denison Mfg. Co..

Außerdem sind folgende Seiten über verschiedene Spitzmaschinen aus Deutschland online:

Avanti, Krandt´s Bleistiftspitzmaschine, Simplicia / Clou / Iduna, Jowei, Ergo / Ergo Extra, Optimax, Fram, Stern, Constanta, Potz-Blitz, Oryx und Quail.





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