Rasierklingen-Bleistiftspitzer Hopik


Rasierklingen-Bleistiftspitzer Hopik


Ich freue mich sehr über jeden Hinweis zu Rasierklingen-Anspitzern oder zu Firmen, welche solche hergestellt haben (siehe Kontakt). Gern können Sie auch etwas ins Gästebuch schreiben! Ganz besonders schön wäre es, einen erhaltenen Hopik-Bleistiftspitzer zu sehen!

zur Übersicht über die Geschichte des Bleistiftspitzens

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Am 17. Dezember 1926 meldete Hugo Steinbach, Dortmund, einen Bleistiftspitzer mit Einsatz einer Rasierklinge beim Deutschen Patentamt zum Patent an. Der Stand der Technik wird dort wie folgt beschrieben:


Im Jahr 1928 patentierte Steinbach dann nochmal einen Bleistiftspitzer mt einer eingesetzten Rasierklinge, der in einem Kästchen untergebracht ist. Bisher sind dazu Patente aus Österreich, der Schweiz und Großbritannien bekannt.

Hier die Patentzeichnungen aus dem britischen Patent:


Bei diesem Hugo Steinbach handelt es sich um einen damals in Dortmund sehr bekannten Architekten. Im Dortmunder Adressbuch von 1912 ist er als Teilhaber der Firma Steinbach & Lutter, Poststr. 14 notiert. Zum Zeitpunkt der Patenteinreichung wohnte er dann Schwanenwall 17. 

In der Zeitschrift Umschau wurde 1928 ein Bleistiftspitzer mit dem Namen Hopik wie folgt beworben:

Ein Bleistiftspitzer mit Verwendung von gebrauchten Rasierklingen ist auch der „Hopik", den ich zur Leipziger Messe (Jägerhof, Stand 407) kennenlernte - für Blei-, Kopier-, Buntstifte, Kohle, Kreide — handlich, billig, praktisch - in kleinem Metallkästchen also kein Beschmutzen der Hände, Kleider usw.; nicht kompliziert.. Zu haben beim Hersteller Günther Steinbach, „Hopik"-Vertrieb, Dortmund, Arndtstr. 36"

Dabei handelt es sich offensichtlich um das Kästchen, was Hugo Steinbach patentiert hatte. Günther Steinbach war sein Sohn und auch Architekt.

In der Dortmunder Zeitung wurde im Juni 1929 in einem Bericht über die Ausstellung "Die Frau im Heim und Beruf" (!) zu lesen:

"wegen seiner Originalität sei noch der in der Vorhalle errichtete Stand des sehr praktischen von Architekt Günther Steinbach erfundenen Bleistiftspitzers und Hobels "Hopik" erwähnt, welches Instrument durch die Billigkeit des verwendenden Materials (gebrauchte Rasierklingen) schnell polulär wurde.

Die Umschau (1929):

Zu der Beilage "Die Verwendung des schärfsten Messers der Welt" teilen wir noch mit, daß es sich hierbei um einen idealen Bleistiftspitzer handelt, welcher trotz seines billigen Preises die Vorzüge der im Handel befindlichen Spitzmaschinen besitzt, jedoch die Nachteile der kleinen Handspitzer beseitigt. Darüber hinaus macht sich die Anschaffung in kurzer Zeit bezahlt, da jede Rasierklinge in dem  Apparat statt der sonst so teuren Ersatzmesser verwendet werden kann. Zahlreiche Anerkennungen, welche dem Fabrikanten des durch D.R.P. geschützten "HOPIK" Bleistiftspitzer und Hobel, Günter Steinbach, Dortmund täglich zugehen, beweisen, daß das Instrument in Fachkreisen als unentbehrlich angesehen wird. Wir empfehlen die Beachtung des dieser Ausgabe beigefügten Prospekts."

1933 wurde dann in der Zeitschrift (vielleicht unrichtiger Weise) vom Hobik-Vertrieb gesprochen und die Adresse mit "Heiliger Weg 23" angegeben.


Andere Bereiche dieser Seite über das Bleistiftspitzen:

Übersicht / Einführung

Anfänge bis 1850

Zeit von 1851 bis 1860

Andere Bleistift-Spitzmaschinen:

Everett/Right, L. E. B., Avanti, Simplicia / Clou / IDUNA, Jowei, Ergo / Ergo Extra, Optimax, Stern, Fram und Quail


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