IDEA Maschinenfabrik -weitere Produkte


Idea Maschinenfabrik (Leipzig, Berlin) - ihre anderen Produkte

                                                          letzte Änderung: 21. Januar 2024

Hier wird über die kleine Firma IDEA Maschinenfabrik (Leipzig, später Berlin) und deren Bleistiftspitzmaschinen berichtet. In die Informationen flossen eine Vielzahl von Einzelinfos ein, die durch aufwändige Recherchen (u. a. auch im Staatsarchiv Sachsen) ermittelt worden sind. Ich würde mich freuen, wenn Sie einen kleinen Kommentar im Gästebuch hinterlassen. Gern können Sie mir auch persönlich schreiben, interessiert bin ich stets auch an weiteren Infos zur Firma und ihren Produkten - egal, ob Spitzmaschinen oder andere Geräte. Hier geht es zur Seite Kontakt / Literatur

Die Firma Idea Maschinenfabrik (Berlin)

Ende 1953,

Die IDEA-Maschinenfabrik Hans Michaelis KG. (nun also Kommanditgesellschaft), als die sie nun firmierte, stellte wieder die Reißschienenführung IDEA her, Original-Iduna-Fräser, schliff nach und reparierte. "In aller Kürze" sollte auch wieder die Universal-Spitzmaschine IDUNA-2, die Lohnlisten-Streifen-Schneidemaschine IDEA-XI und der IDEA-Schneider für Büro und Betrieb gefertigt werden.

Andere Produkte der Firma

Neben dem Hauptprodukt Bleistiftspitzmaschinen und den Ersatzmessern und -fräsern für Spitzmaschinen stellte die Firma noch einige weitere Produkte für den Bürobereich her.

In Burghagens Zeitschrift für Bürobedarf wurde 1924 wie folgt inseriert:

Schematisch abgebildet ist der IDEA-Schneider für das Büro und den Betrieb sowie die patentgeschützte Büro-Schneidemaschine IDEA. Auch auf der Leipziger Mess in diesem Jahr war die Firma mit Schneidemaschinen vertreten.

Am 5. Dezember 1924 meldete die IDEA Aktiengesellschaft ein Gebrauchsmuster zu einer Vorrichtung zum automatischen Transportieren von Papierbögen an Schneidemaschinen an.

Auf der 1926er Leipziger Frühjahrsmesse stellte die Firma diesen Schneider offensichtlich aus, wie auch Zackenmuster-Schneidemaschinen. Besonders erwähnt wurde in einem Messebericht der Papierzeitung eine Lohnlisten-Schneidemaschine, die auch schon im vorigen Jahr dort zu sehen war.

Im 1927 erschienenen Handbuch für Bürobedarf ist folgender informativer Eintrag für den IDEA-Schneider enthalten:

Eine dieser Schneidegeräte kann hier im Bild gezeigt werden:


Interessant in diesem Buch die Nennung der Verstärkungslochmaschine der IDEA Maschinenfabrik, die Colligo genannt wurde:

Diese Spezialmaschine sieht recht komplex aus. Durch elektrische Erwärmung werden die zur Verstärkung dienenden (Trocken)klebestreifen klebefähig! Sie war auf der Frühjahrsmesse 1925 in Leipzig erstmals vorgestellt worden. Im folgenden Jahr kann man in einem Messebericht in der Papierzeitung über die verschiedenen angebotenen Verstärkungslocher lesen:

Hans Michaelis hatte auch selbst einige deutsche Patente inne. So wurde am 24. April 1937 ein Streifenschneider patentiert. Hier ein Textauszug zum Stand der Technik:

Und hier noch ohne Erläuterungen die Zeichnungen aus dem Patent:

Wie bereits vor dem Krieg beschäftigte sich IDEA auch später mit dem Equipment fürs Technische Zeichnen. So kann man in einem Messebericht zur Leipziger Frühjahrsmesse 1950 lesen:

"zeigt die IDEA ... einen Zeichenapparat, der in seiner Wirkung fast großen Zeichenmaschinen gleichkommt. Das unter dem Namen Hubra herausgebrachte Gerät vereinigt in sich zwei Lineale von 200 und 120 mm Länge, einem Winkelmesser, je ein 60° und 45° Dreieck, sowie eine Schraffurschablone; für Reiß- und Parallelschienen verwendbar."

xxx

Am 26. Mai 1954, nun in Berlin-Charlottenburg wohnend mit der Berufsangabe "Industrie-Kaufmann" meldete er zusammen mit Johannes Brettschneider ein deutsches Patent zu einer "Los-Trommel" (!) an.

Am 25. April 1957 meldete er schließlich ein Gebrauchsmuster zu einer Reißschienenführung an:

Die Anmeldung enthielt ein Modell, aber keine Zeichnungen, die wiedergegeben werden könnten.


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